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Interview mit Fussballpräsident Moris Tülger
Fussball - Suryoye Augsburg
Wir haben für Euch unseren Fussballpräsidenten interviewt und wollen Euch damit unseren Verein und unsere Tätigkeiten näher bringen.
Moris Tülger wurde im August 2014 Präsident der Abteilung Fussball bei Suryoye Augsburg. Gleichzeitig ist er mit seinem Unternehmen Elektro Betz auch Hauptsponsor der Mannschaft.

Suryoye: Hallo Moris, Du hast zu Beginn der letzten Saison Dein Amt als Fussballpräsident übernommen. Was hat Dich dazu bewogen?

M. Tülger: Ich sehe grosses Potenzial in der Mannschaft und im Umfeld. Mir wurden die Pläne vorgestellt und ich kam zu der Überzeugung, dass mein Engagemant gewünscht ist. Und es ist mir eine Freude, gemeinsam mit meinem Team, etwas für unser Volk zu tun.

Suryoye: Wie lautet Dein Fazit nach dem ersten Jahr?

M. Tülger: Was das Sportliche angeht, bin ich sehr zufrieden mit der letzten Saison. Wir wollten oben mitspielen und haben am Ende nur knapp den Aufstieg verpasst. Besonders beeindruckend war unsere Siegesserie in den letzten Spielen. Sieben Siege in Folge ohne Gegentor, das kann sich sehen lassen. Leider konnten wir den schwachen Saisonstart nicht mehr wettmachen. Auch mit dem Team um die Mannschaft herum bin ich sehr zufrieden, wobei man sich natürlich immer noch verbessern kann.

Suryoye: Es ist ein Umbruch im Verein zu erkennen. Kannst Du uns beschreiben, was alles "neu" ist?

M. Tülger: Wir legen mittlerweile grossen Wert auf unsere Internetpräsenz. Wir müssen mit der Zeit gehen. Auf Facebook, aber auch auf anderen Seiten, wie z.B. Fupa.net und unserer Homepage halten wir Interessierte stets mit Berichten und Bildern auf dem Laufenden. Auch haben wir schon mit dem Fussballportal SchwabenSoccer zusammen gearbeitet. Hierbei wurde ein Video mit den Highlights des Spiels gegen den TSV Kriegshaber zusammen geschnitten und veröffentlicht. Die anschliessende Pressekonferenz, sowie die Verlosung eines FC Augsburg-Trikots und Eintrittskarten für den FCA waren sehr spannend.

Suryoye: Online präsent zu sein ist nicht alles, Moris. Was habt ihr noch unternommen, um erfolgreich zu sein?

M. Tülger: Wir haben unsere Strukturen verbessert, in dem wir zusätzlich zum Abteilungsleiter Yuhanin Özdemir noch Sami Özdemir als Teammanager installiert haben. So konnte jeder noch fokussierter an seine Aufgaben rangehen.

Suryoye: Kommen wir zum schwierigen Thema Sponsoren. Wie schaut es da aus, konntet ihr neue Sponsoren hinzugewinnen?

M. Tülger: Das war in der Tat zunächst nicht einfach. Die Sponsoren wollen sich natürlich auch anständig präsentiert wissen. Dazu mussten wir unser neues Konzept vorstellen und uns interessant machen. Das ist uns gut gelungen, so dass wir zu unseren langjährigen und treuen Sponsoren auch neue für uns gewinnen konnten. Mittlerweile haben wir so viele, dass wir sogar eine Seite des Spielfeldes komplett mit Werbebanden auf unserer Heimspielstätte füllen werden. Ein besonderes Highlight wird dabei sein, dass direkt hinter dem Tor unsere Fahne abgebildet sein wird. In Zukunft werden Mannschaften aus ganz Schwaben immer direkt unseren Adler im Blickfeld haben, wenn sie auf das Tor zulaufen. Das ist schon was Besonderes für uns.

Suryoye: Welche Aktivitäten gibt es abseits des Spielfeldes?

M.Tülger: Wir haben zum Beispiel im Juni eine Saisonabschlussfeier veranstaltet, zu der wir auch all unsere Sponsoren und treuen Anhänger eingeladen haben. Bei Speis und Trank haben wir alle einen schönen Tag miteinander verbracht. Es liegt uns sehr am Herzen, den guten Kontat zu unseren Sponsoren aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern. Dazu gehört auch, dass wir immer wieder Mannschaftsabende in den Lokalitäten einiger unserer Sponsoren veranstalten.

Suryoye: Was sind Eure Ziele bezüglich der Menschen, die ihr erreichen wollt?

M. Tülger: In erster Linie wollen wir die Suryoye und die restliche Bevölkerung in Augsburg und Umegebung erreichen, ihnen zeigen, dass hier etwas Grosses heran wächst. Selbstverständlich wollen wir auch die Suryoye auf der ganzen Welt erreichen. Wir haben weltweit gute Kontakte zu anderen aramäischen Vereinen und wollen das weiter ausbauen und unsere Freunde stets auf dem Laufenden halten.


Suryoye: Spürt man schon die Resonanz und wie macht es sich bemerkbar?

M. Tülger: Wir hatten im Verlauf der Saison laufend steigende Zuschauerzahlen. Das kommt nicht von ungefähr. Wenn ich sehe, dass letztens an einem Sonntagabend etwa 40 Zuschauer 30 Km fahren, um uns in einem Testspiel anzufeuern, dann macht uns das schon ein bisschen stolz und gibt uns das Gefühl, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wie auch schon erwähnt, werden wir für Sponsoren immer interessanter. Auch ist es leichter, Neuzugänge ans Land zu holen, was man an unserem Kader sehr gut erkennen kann.

Suryoye: Was sind Eure Ziele für die Zukunft?

M. Tülger: Wir wollen uns immer weiter entwickeln, interessant bleiben und Zuschauer, die dem Ganzen noch mit gemischten Gefühlen entgegen stehen für uns gewinnen. Wir wollen jetzt schon im Blickfeld der aramäischen Jugendfussballer sein. Es kann nicht in unserem Sinne sein, dass diese Spieler später kein Interesse haben, bei uns zu spielen. Daran arbeiten wir fieberhaft. Wir wissen aber auch, dass es eine gute Mischung braucht, um erfolgreich zu sein. Darum sind andere Nationalitäten bei uns herzlich willkommen. Aktuell haben wir sieben Nicht-Aramäer im Kader. Aber es ist auch ganz wichtig, unseren Zuschauern schöne Spiele zu zeigen. Wir wollen eine charakterstarke und disziplinierte Mannschaft sein, die leidenschaftlichen Fussball spielt und ihre Anhänger mit Stolz erfüllt.

Suryoye: Moris, vielen Dank für das Interview und viel Glück und Erfolg auf Eurem weiteren Weg.

M. Tülger: Ich habe zu danken. Abschliessend möchte ich mich auch im Namen der Mannschaft noch bei allen ehrenamtlichen Helfern, unseren treuen Anhängern und all unseren Sponsoren für die Unterstützung bedanken. Wir tun auch weiterhin alles dafür, um zusammen schöne Momente zu erleben. Nur gemeinsam sind wir stark. Tihe, tihe Suryoye !!!

Das Interview mit Moris Tülger führte Nabil Özdemir
  
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