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Füssen meets Augsburg – Füssener zu Besuch bei den Augsburgern!

Bei strahlendem Sonnenschein am Samstagmittag, den 12.10.2019 traf sich die Frauengruppe aus Füssen mit der Frauengruppe des „Suryoye Kultur- und Sportvereins Augsburg e.V.“ in Augsburg. Ziel des Treffens war es, einen gemeinsamen Tag zu verbringen, um sich näher kennenzulernen und dabei die Geschichte Augsburgs zu erkunden. 20 Frauen versammelten sich mit unserer Frauenbeauftragte, Naila Özdemir, am Rathaus und wurden bereits von Herrn Herrmann von der Regio Augsburg Tourismus erwartet.

Somit begann die Stadtführung im Augsburger Rathaus mit dem dazu gehörigen goldenen Saal, welcher mit seinen prächtigen Gemälden und prunkvoller Goldverkleidung zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern der Spätrenaissance in Deutschland und zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Augsburg zählt. Anschließend ging die Führung weiter zur St. Anna Kirche.

Herr Herrmann erzählte: „Es hieß wer in St. Anna begraben wird, kommt in den Himmel. Somit wollten alle Menschen dort begraben werden. Jakob Fugger stiftete im Jahr 1509 gemeinsam mit seinem Bruder Ulrich Fugger und auch im Namen des 1506 verstorbenen Bruders Georg Fugger eine Gedächtnis- und Grablege-Kapelle. Jakob Fugger starb 1525 als der wohl reichste Unternehmer Europas und wurde in der Gruft unter dem Fußboden der Fuggerkapelle bestattet.“

Mit großer Begeisterung ging es weiter durch die Augsburger Stadtgeschichte, vorbei an der Handwerkeraltstadt, Paläste der Maximilianstraße, zur St. Ulrich und Afra Kirche bis hin zur Fuggerei, welche in Augsburg die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt ist. Die Reihenhaussiedlung stiftete Jakob Fugger „der Reiche“ im Jahr 1521.

„Jakob Fugger wusste, dass wenn er nicht mehr lebt, seine Seele kein Frieden finden würde. Somit baute er die Fuggerei für arme Menschen, die für sein Seelenfrieden beten sollen.“, erzählte Herr Herrmann und fügte hinzu: „Die Voraussetzungen, um in der Fuggerei leben zu dürfen, sind: Die katholische Religionszugehörigkeit, man muss mindestens seit 10 Jahren in Augsburg leben und einmal das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis und das Ave Maria für Jakob Fugger und seine Familie sprechen.“

Heute wohnen in den 140 Wohnungen der 67 Häuser 150 bedürftige katholische Augsburger Bürger für eine Jahres(kalt)miete von 0,88 Euro. Bis heute wird die Sozialsiedlung aus dem Stiftungsvermögen Jakob Fuggers unterhalten.

Die Stadtführung endete am Brechthaus, an den wunderschönen Bächen und Flüssen. Ein sehr idyllisches Bild, was viele gleich zum Fotografieren nutzten. Hier verabschiedete sich der Reiseführer und bedankte sich bei Frau Naila Özdemir für die Teilnahme an der Reiseführung.



Auf eigene Faust machte sich die Frauengruppe auf dem Weg zur wahrscheinlich größten Sehenswürdigkeit, dem Augsburger Dom. Frau Özdemir erzählte: „Da die eigentliche Reiseführung mit Herrn Herrmann am Brechthaus endete, hat das im Augsburger Dom kurzerhand Hulto Coze übernommen. Sie kannte nämlich bereits den Dom und hat uns alles wichtige darüber erzählt. Der Dom ist wunderschön, eine Augenweide und für jeden Augsburger eine Pflicht diesen gesehen zu haben.

Nach vier wirklich sehr interessanten und beindruckenden Stunden haben wir gemeinsam im schönen Ratskeller gegessen. Hier hatten wir die Möglichkeit, uns in Ruhe zu unterhalten und gemeinsame Zukunftsprojekte zu besprechen. Zum krönenden Abschluss überreichte uns die
Frauengruppe aus Füssen ein kleines Präsent als Dankeschön für den herzlichen Empfang in Augsburg.“

Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Frauen, insbesondere bei Frau Firyal Hanna aus Füssen und bei unserer Frauenbeauftragte, Frau Naila Özdemir für die tolle Organisation des gemeinsamen Treffens.



v.l.n.r. Firyal Hanna, Naila Özdemir
  
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