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Kurden bedrohen Aramäer im Tur Abdin
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Am Sonntag den 10. Oktober 2010, zwischen 12:30 Uhr und 13 Uhr, sind 5 kurdische Jugendliche im alter von ca. 18 bis 25 Jahren mit einem Traktor ins Dorf Deyrkube gefahren, welches nur von Aramäern bewohnt wird.

Die Kurden hielten vor der Kirche und sind direkt in die renovierte St. Jakob (Mor Yakoub) Kirche gelaufen. Ein Bewohner des Dorfes hatte dies bemerkt, er ging zu ihnen und fragte, was sie in der Kirche zu suchen hätten, des Weiteren forderte er sie auf diese zu verlassen.

Ein weiterer Dorfbewohner kam hinzu und fragte, was die Absicht ihres Besuches sei und woher sie kommen würden. Einer der Kurden behauptete, dass sie einfach nur durch die Dörfer reisen wollen und das er aus Diyarbakir stammen würde. Die Dorfbewohner machten die Reisenden darüber aufmerksam, dass sie ohne Erlaubnis die Kirche nicht betreten dürfen. Sie sollten vorher fragen, ein Führer würde ihnen dann zur Verfügung gestellt.
Darauf fragten die Kurden, ob die beiden Dorfbewohner Christen seien. Die Dorfbewohner bejahten dies. Weiterhin fragten sie, ob im Dorf noch andere Christen leben würden, die Dorfbewohner machten ihnen daraufhin klar, dass im Dorf nur Christen leben. Anschließend stiegen die Kurden wieder auf ihren Traktor und machten sich auf den Weg Richtung Zachuran (Basyurt). Jedoch fuhren sie nicht wirklich nach Zachuran, sie stoppten an einer Stelle von der aus sie die Dorfbewohner nicht mehr sehen konnten und harten dort etwa eine Stunde aus. Während dessen haben die männlichen Dorfbewohner Deyrkube unglücklicherweise verlassen, um an einer Trauerfeier in Kerburan teilzunehmen.

Als ob die Kurden auf diesen Augenblick gewartet hätten, kamen sie lautstark und aus verschiedenen Richtungen zurück ins Dorf gestürmt, drei waren zu Fuß die anderen beiden kamen mit ihrem Traktor.

Verängstigt fragten die Frauen des Dorfes, was die Eindringlinge von ihnen wollen.
Doch diese fragten einfach nur, ob die Frauen Christen seien, was diese mit einem „Ja“ beantworteten. Anschließend wurden sie von den Kurden mit folgenden Worten bedroht (in den Worten einer Anwesenden):

• Man qotalhu heryo!

• U qatlashu halalyo!
• Kolosam mhalak bomba benosajhu, ha minaihu lo fojasch sah!

Danach sind die Kurden wieder auf ihren Traktor gestiegen und die Dorfstraße entlang, in Richtung Kerboran, gefahren. Zwei Kinder, jeweils 5 und 7 Jahre alt, spielten am Straßenrand. Die Kurden stoppten neben ihnen und forderten sie auf auf den Traktor zu steigen, worauf die Kinder weinend wegliefen. Als die Kurden sahen, dass die Eltern ihren Kindern zur Hilfe eilen, setzten sie ihren Weg nach Kerboran fort.


Erst am Abend, als die Männer des Dorfes aus Kerboran zurückkehrten, wurde der Vorfall der Polizei gemeldet. Aufgrund der Erfahrungen in der Vergangenheit ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass die Polizei sich einsetzten wird die Übeltäter ausfindig zu machen.

Quelle:http://www.yauno.com/index.php?modul=article&action=show&id=1992
  
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